• Der nächste Schritt: Trainerin

    15. Oktober 2015

    Von den Medien wurde es schon gemeldet, auch im privatem Umfeld war es kein Geheimnis: Ich werde eine Ausbildung absolvieren, um zukünftig dem Verband als Trainerin zur Verfügung zu stehen. Die Ausbildung wird an den verschiedenen Eisschnelllaufstützpunkten Deutschlands stattfinden und von Seiten der DESG koordiniert und gesteuert.
    Für viele war diese Entscheidung überraschend, auch ich hätte vor einem Jahr noch nicht geglaubt, dass mich mein Weg auf diese Weise wieder zurück zum Eisschnelllaufen führen wird.
    Mit abgeschlossenen Studiengängen in den Bereichen Germanistik und Soziologie und Wirtschaftsingenieurwesen war ich zwar für meine Karriere nach dem Sport breit aufgestellt, Sportwissenschaftler oder Trainer stand allerdings nicht auf dem Programm.
    Die Gründe für meine Entscheidung sind vielfältig: Zum einen ist es die Liebe zum Sport und zum Eisschnelllaufen, zum anderen ist es die Aussicht, mit den Besten der Welt, in einem professionellen Umfeld, zusammenzuarbeiten und gemeinsam erfolgreich zu sein.
    Ich habe meinen leistungssportlichen Erfolgen viel zu verdanken. Ich bin überzeugt, dass Sport, auch olympischer Sport, dazu beitragen kann, nicht nur Menschen, sondern auch Gemeinschaften und Gesellschaften zum positiven zu verändern. Dazu möchte ich auch weiterhin beitragen.
    Für mich gilt es, in den nächsten Monaten und Jahren viel zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, dabei aber nicht die Denk- und Herangehensweisen zu vergessen, die mich zu fünf Weltmeistertiteln, drei Weltrekorden, unzähligen Weltcuperfolgen und einer Olympiamedaille geführt haben.
    Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben und bin gespannt auf diesen neuen Lebensabschnitt.