• Wandern statt Radtraining  

    Die ersten Wochen als "Freizeitsportler"

    8. April 2014

    Reichlich drei Wochen sind seit meinem letzten Wettkampf vergangen und erst jetzt wird wirklich deutlich, was es heißt, kein Hochleistungssportler mehr zu sein. Für mehr als 20 Jahre hieß es, ab April wieder mit dem Frühjahrstraining zu beginnen: Radfahren, Lauftraining und erste Krafteinheiten (inklusive Muskelkater), täglich im April und dann auch zweimal täglich ab Mai. Bis jetzt könnte ich noch problemlos wieder einsteigen - schon in zwei Wochen wäre der Trainingsrückstand ziemlich groß.
    Das Frühjahr war immer etwas besonderes, die letzte Saison war abgehakt und mit neuer Frische und Motivation freute ich mich auf das nächste Jahr. Jetzt trainiere ich zwar auch regelmäßig, aber der Druck ist weg. Ich bewerte nicht jede Einheit, ob das jetzt besser oder schlechter ging als letztes Jahr. Mein einziges Kriterium ist momentan, ob ich lange genug gejoggt bin um anschließend ein Eis genießen zu können.

    Anfangs habe ich aber schon gemerkt, dass ich nach so einer Saison viel zu verarbeiten hatte. Nach der Rückkehr aus Heerenveen habe ich jede Nacht von Wettkämpfen und Eisschnelllaufen geträumt, als wollte mein Kopf noch nicht zulassen, dass das alles vorbei ist. Jetzt hat sich das gelegt und ich fühle mich einigermaßen wohl als Freizeitsportler.
    Im April habe ich ein Praktikum begonnen: Bei Christian Schenk Sports lasse ich mich in die Welt des Sport- und Bildungsmanagement einführen, bin an Projektplanungen beteiligt und betreue nächste Woche ein Erkenne Deine Stärken-Camp.