• Eislaufen auf dem Kanal Rideau in Ottawa 3 Bilder Eisbahn in Anchorage, Alaska Schneeschuhwandern in Ontario

    Zurück in Deutschland

    8. September 2015

    Wie viele sicher mitbekommen haben, habe ich mir nach meinem Karriereende eine etwas längere Auszeit genommen. Ich habe meinen Mann, der dort beruflich tätig war, für ein Jahr nach Kanada begleitet. Ich selber habe die Zeit genutzt, um neue Sachen auszuprobieren, Menschen aus anderen Bereichen und Kulturen kennenzulernen und vor allem viel zu Reisen.
    In diesen 14 Monaten haben wie unsere freie Zeit gut genutzt: Wir sind durch ganz Kanada gefahren und haben Städte in den USA besucht. Vor allem die abschließende Reise nach Alaska und wieder zurück nach Toronto war ein großes Abenteuer und eine der Sachen, die ich schon immer einmal machen wollte, aber nie die Gelegenheit hatte.
    Zusätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, wie es ist, fremd in einem Land zu sein und sich doch sehr schnell fast heimisch zu fühlen. Ein Faktor der dazu beitrug war der Sport: Ich habe Anschluss an ein Inlineskating-Team gefunden und dadurch Kontakt zu Eischnellläufern hergestellt, ich habe Eishockey gespielt und gelernt, Teil einer Mannschaft zu sein. Auch bin ich nach Lake Placid und Ottawa gefahren und wurde dort sofort als Mitglied der großen Eislauffamilie aufgenommen.
    Im Winter habe ich Kindern und Jugendlichen das Eislaufen beigebracht und nebenbei noch mit Eishockeyspielern an deren Lauftechnik und Schnelligkeit gearbeitet.

    Viel es mir anfangs noch schwer zu akzeptieren, dass ich jetzt kein aktiver Sportler mehr bin und bei Weltcups und Weltmeisterschaften zugucken muss, konnte ich es zunehmend genießen, mich nicht mehr täglich quälen zu müssen und bei Wettkämpfen unter Druck zu stehen.

    Nun bin ich wieder in Deutschland zurück. Natürlich habe ich mir auch Gedanken gemacht, wie es für mich in Zukunft weitergehen soll. Momentan bin ich noch in Verhandlungen und Abstimmungen, werde aber recht bald bekannt geben, wo es mich hinführt.